Jiu Jitsu - Selbstverteidigung

 

Ju / Jiu Jitsu / Jutsu, ist eine japanische Kampfkunst bzw. auch Kampfsportart welche sich aus den kriegerischen Systemen der Samurai (oder "Bushi"), den Kriegern Japans, entwickelt hat. Nach dem Verlust einer Waffe musste der Samurai in der Lage sein weiterzukämpfen und überleben zu können. Mit dem Ende der kriegerischen Zeiten Japans, endete auch die Notwendigkeit der Kriegskunst der Samurai und deren Kriegsausbildung. Der Fokus der Ausbildung in den Kampfkünsten lag von nun an nicht mehr in der Effektivität im Kampf, sondern darin Körper und Geist in Einklang zu bringen (Shin Budo). 

"Wendigkeit kontrolliert Kraft", dieses Prinzip ist die Grundlage des Jiu Jitsu Trainings. Übersetzt bedeutet Jiu Jitsu "Sanfte Kunst". Sanft ("Ju") bedeutet, dass die Kraft des Angreifers gegen diesen selbst verwendet wird. 

Akiyama Yoshitoki, ein aus Nagasaki stammender Arzt, trug mit seinen Ideen entscheidend zur Verfeinerung des Jiu Jitsu bei. Während eines Winters beobachtete Yoshitoki eine stämmige Eiche die unter der Last der Schneemassen zusammenbrach, während eine Weide den Schnee durch ihre Flexibiliät unbeschadet abwarf. Seine Beobachtungen verband er mit den noch sehr harten Techniken des Yawara bzw. auch des Tai Jutsu. Somit entstand die "Yoshin-Ryu", die Weidenschule, welche heute als eine der ursprünglichsten Schulen des heutigen Jiu Jitsu gilt. Der Grundsatz dieser Schule: "Nachgeben, um zu Siegen", stellt ein zentrales Element beim Erlernen des Jiu Jitsu dar.  

Ju / Jiu Jitsu / Jutsu gilt als Ursprung und Quell vieler moderner Stil wie z.B.: Judo, Aikido und Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) 

Heute umfasst das moderne Jiu Jitsu die wesentlichsten und effizientesten Techniken aus den Bereichen Judo, Karate und Aikido!  

 

 

Repertoire des Jiu Jitsu:

  • Fallschule
  • Blocktechniken
  • Schlag- und Tritttechniken
  • Nervendrucktechniken
  • Hebeltechniken
  • Transporttechniken
  • Wurftechniken
  • Würgetechniken
  • Waffentechniken